Bericht zur Jahrestagung 2016 auf der Ebernburg in Bad Münster am Stein

Bericht aus notiert

Die Ebernburg in Bad Münster am Stein, erbaut 1338, ist ein Juwel. Hoch thront sie wie eine Krone über dem Nahetal und sieht uneinnehmbar aus, doch wurde sie sowohl im 16. als auch im 17. Jhd. zerstört, aber immer wieder aufgebaut. Heute ist sie evangelische Bildungsstätte und beherbergte das Jahrestreffen 2016 und die 45. Mitgliederversammlung des Vereins.

Blick nach vorn
Über 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kümmerten sich um die Belange des Verbandes, wandelten auf den Spuren der Hl. Hildegard von Bingen und interessierten sich für den regionalen Weinbau. Natürlich kam das »weißt du es noch?« nicht zu kurz, aber unsere Treffen zeugen doch von perspektivischer Diskussionskultur. Und es ging ganz wesentlich um die Zukunft des Vereins. Die Zusammenarbeit mit den korporativ angeschlossenen Verbänden hat gute Fahrt aufgenommen. Mit den Einzelmitgliedern wird es schwieriger, der Alterungsprozess schreitet voran und es ist deshalb unumgänglich, neue Mitglieder zu werben, wozu eine Arbeitsgruppe eingerichtet wurde. Selbstverständlich wird das in enger Kooperation mit der DPSG erfolgen, nur gemeinsam kommen wir hier zu tragfähigen Ergebnissen. Wir werden die Zwischenschritte der AG in notiert und im newsletter dokumentieren, so dass ihr alle mitdiskutieren könnt. Den Blick nach vorn hat die Versammlung auch dadurch freigemacht, dass sie den Vorstand einstimmig entlastete.

Wahlen
Leider ist es nicht gelungen, eine Vorsitzende und einen Vorsitzenden zu wählen. Das ist noch nicht existentiell bedrohend, da Alexander Michel als Schatzmeister und Robert Seifert als Schriftführer in den Vorstand wiedergewählt wurden und eine einstimmig beschlossene Satzungsänderung die rechtliche Absicherung ermöglicht. So kann es aber nicht weitergehen, wir müssen wieder zu einem vollständig besetzten Vorstand finden. Auch ist die Arbeitsbelastung für die Verbliebenen sehr hoch, es wird ja alles ehrenamtlich gemacht. Wie schon bisher, ist Dominik Naab als Bundesvorsitzender der DPSG geborenes Mitglied im Vorstand.

Beirat und Verabschiedungen
Zum Glück ist der Beirat erneut kompetent besetzt worden, es wirken mit: Peter Kurtscheid, Peter Bleeser, Albert Fastner und Georg Jansen. Susanna Kersting und Robert Bachmann sind ausgeschieden und wurden verabschiedet. Verabschiedet wurde aber auch Gunhild Pfeiffer, die nach neun Jahren als Vorsitzende aus beruflichen Gründen nicht mehr kandidierte. Dominik Naab dankte Gunhild nicht nur für die Vorsitzendentätigkeit bei den F+F, sondern auch für ihr langjähriges Engagement um den gesamten Verband, gerade auch als Diözesanvorsitzende in Berlin. Gunhild freute sich sehr über die überreichten drei Säulenapfelbäume, die im überaus charmanten Berliner Schrebergarten unterkommen werden. Schon die Sorten verströmen Poesie: Rhapsodie, Rondo und Sonate. Da gelingt das Leben in der Laube.

Mit Volldampf gen 2017
Für das kommende Jahr richtet sich die geballte Energie unseres Verbandes auf Westernohe: Jahrestreffen vom 28. April bis zum 1. Mai in Rehe bei Westernohe und dann der Treffpunkt Westernohe am 9. September zum Thema 110 Jahre Pfadfinderbewegung weltweit. Nicht zu vergessen auch der DPSG-Großtermin »Pfingsten in Westernohe« vom 2. bis 6. Juni, F+F sind dort immer mit einem Info-Stand vertreten. Empfehlung der Redaktion notiert: Termine schon mal eintragen und Teilnahme einplanen!

Unser Bundeszentrum thront auch wie eine Krone über den Hügeln von Kirschbaum, Altenberg und Gallpüsch im rauen Westerwald, anders als die Ebernburg ist es unkaputtbar, auch wenn da jedes Jahr zigtausende Pfadfinderinnen und Pfadfinder einfallen.